Wir laufen durch die Stadt und schlendern an sämtlichen Geschäften vorbei. Ich weiß nicht was wir beide für ein Bild abgeben, ob man uns unsere Anspannung ansieht. Ruckartig bleibe ich stehen und wende mich Jus zu. "Wo warst du eigentlich die ganze Zeit?", frage ich. Er sieht überrascht aus "Wo soll ich denn gewesen sein?" "Das war keine Antwort", fahre ich ihn an. "Ich habe mir Sorgen gemacht, du bist nicht an dein Handy gegangen. Das passt normal nicht zu dir." "Entschuldigung, habe wahrscheinlich nicht auf mein Handy geachtet. Ich war mit ein paar Kumpels unterwegs. Muss ich dich da jetzt auch noch um Erlaubnis fragen?!", motzt er zurück. "Hättest dich ja mal melden können.", murmele ich. Er schweigt, kickt mit dem Fuß einen kleinen Stein nach vorne. "Wieso übertreibst du es immer so?", frage ich zögernd. "Ich weiß nicht was du meinst.", entgegnet er schlicht. Ich seufze. "Natürlich weißt du das. Das führt doch zu nichts. Denkst du es ist gut, wenn du dir jedes Mal so extrem die Kante gibst?", sage ich und sehe ihm in die Augen. "Was interessiert es dich?", blafft er mich an. "Ich dachte ja nur. Ich mache mir eben Sorgen.", erwidere ich. "Kümmere dich um dich selber, hast genug Probleme.", er dreht sich um und geht. Entsetzt starre ich ihm hinterher. So viel zum Thema 'Beste Freunde'.
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