Donnerstag, 11. August 2011

i just wanna get away

Unmengen an Alkohol, ich sitze mit paar Leuten an der Bar, wir lachen, haben Spaß. Sogar ich kann nun DICH vergessen. Julian nimmt meine Hand, erzählt allen wir seien zusammen, gibt mir einen Kuss auf die Wange. Ich steh auf und will zu den anderen, alle Leute mit denen ich da war waren weg. Zu viele Menschen um sie finden zu können. Julian kommt von hinten angerannt, umarmt mich, hebt mich hoch. Ich wollte das nicht, kann die Nähe nicht ertragen. Er lässt mich runter, mit den Worten "Du hast aber ganz schön zugenommen, Specki" und piekt mir in den Bauch. Mit der Antwort "Halt doch die Fresse" laufen wir wieder zu den anderen, seine Worte hallen in meinem Kopf. Immer lauter, immer öfter. Ich gehe zur Toilette und verschwinde. Dränge mich durch die Menschenmassen, stolpere daher. Der Alkohol fließt durch meine Adern, er lässt mich vergessen. Kurz danach laufe in Richtung Straße, es sind sehr viele Autos, LKW's unterwegs. Gehe auf die Straße, die Autos hupen und weichen an mir vorbei. Mir ist das im Moment so egal. Julian kommt auf mich zugelaufen, zerrt mich von der Straße weg. Ich wehre mich, ich will das nicht, laufe wieder in die Disco. Versuche zu rennen, der Alkohol lässt mich nicht. Ich falle hin, will weitergehen, doch ich kann nicht. Meine Beine knicken immer wieder weg. Ich setze mich wieder an die Bar. Viele Jugendliche stehen um mich rum, ich sage ihnen sie sollen mich in Ruhe lassen, was sie nicht tun. Sie reden auf mich ein, geben mir Wasser, doch ich bin nicht mehr in der Lage es zu trinken. Ich zittere überall, die Kälte durchfährt immer noch meinen ganzen Körper. Meine Freunde kommen hinzu, ich erkenne sie nur ganz schwach. Alle wollen mir was sagen, doch die Monster in meinem Kopf, sie schreien lauter. Ich falle vom Stuhl, renne wieder raus. Will einfach nur allein sein. Eine Freundin kommt zu mir, fragt mich ob ich nach Hause möchte. Ich willige ein, wir gehen wieder zu den anderen, verabschieden uns und gehen. Im Taxi rede ich die ganze Zeit nicht. Eine kurze Zeit später liegen wir in meinem Bett. Ich fange an zu weinen. Höre nicht auf, ich kann nicht aufhören. Sie fragt mich was los sei. "Ich weiß es nicht. Es ist wegen ihm. Ich möchte einfach nicht ohne ihn sein. Ich liebe ihn doch." Sie nimmt mich in den Arm, wir legen uns hin und eine Weile später schlafen wir ein. Warum muss ich immer wegen dir weinen?

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