Dienstag, 28. Juni 2011

cause i saw the end before we'd begun

Und plötzlich ist alles anders. Von heute auf morgen wirst du alleine gelassen. Die Person, bei der du dich so sicher gefühlt hast, verlässt dich, die Person, von der du dich so geliebt gefühlt hast, sagt dir, dass es nicht mehr geht. Und dann lässt sie dich einfach gehen. Aber es fühlt sich nicht nur so an, als würdest du gehen, du fällst. Du fällst immer tiefer und tiefer in ein schwarzes Loch. Du verlierst den Boden unter den Füßen, weil die Person, die dir so unendlich viel bedeutet, dir den Halt genommen hat. Anfangs begreifst du es nicht. Es erscheint dir so unwirklich. Und dafür die Zeit davor auf einmal viel reeller. Du fühlst dich leer und alleingelassen, ein riesiges Loch in deiner linken Brust. Du denkst pausenlos an diese Person. Siehst im Badezimmer deines besten Freundes das Parfum von ihm stehen: Bruno Banani. Sein Parfum. Du riechst daran, schwelgst in Erinnerungen. Die Gedanken an diese werden weniger, der Schmerz dafür umso größer. Die Zeit vergeht so schnell, dass du sie gar nicht richtig mitbekommst und doch passiert so viel in dieser Zeit. Doch du sehnst dich nach der Zeit mit dieser einen Person, für die du alles getan hättest. Du hättest nur Zeit gebraucht. Ein kleines bisschen wenigstens. Doch anscheinend warst du diese Zeit nicht wert. Du willst reden. Mit dieser Person abschließen. Willst, dass es wieder wird wie früher - Freundschaft. Doch du bekommst diese Chance nicht. Stattdessen bekommst du eine einfache sms, in der dir kurz gesagt wird wie es jetzt aussieht. Deine Tränen fließen, während deine Freundinnen die sms lesen und versuchen, dich zu trösten. Deine Wut wächst. Fast ein bisschen Hass entwickelt sich. Vielleicht brauchst du diese Person auch gar nicht mehr. Du kannst ohne diese Person. Du musst es nur wollen. Du musst loslassen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

du schreibst so schöne texte!